Eines Abends spazierte die Lettin Irma Petraskine am Ufer der Daugava entlang, als sie plötzlich einen Welpen bemerkte, der am Ufer lag. Der Hund wirkte verängstigt und stöhnte leise.
Als Irma näher kam, entdeckte sie einen schweren Metallgegenstand am Halsband des Hundes.
Es war offensichtlich, dass jemand versucht hatte, den Hund zu ertränken – eine traurige und herzlose Tat, die das Mitleid der Frau weckte. Entschlossen, dem Vierbeiner zu helfen, nahm sie ihn mit nach Hause.
Irma identifizierte die Rasse des geretteten Hundes als schwarz-weißen Spaniel. Es blieb ein Rätsel, wie er es geschafft hatte, aus dem Wasser zu entkommen. Irma gelang es, den Draht am Halsband zu lösen.
Trotz des Verrats seitens des Menschen, den der Hund erlitten hatte, zeigte er Dankbarkeit, indem er sich freiwillig in die Arme von Irma begab.
Als sie ihn umarmte, leckte er ihr dankbar das Gesicht, drückte sich an sie und beruhigte sich.
Nach ihrer Rückkehr nach Hause nutzte Irma soziale Medien, um die Umstände zu teilen, unter denen sie den Hund gefunden hatte.
Die Nachricht verbreitete sich schnell, und die Seite wurde von 750.000 Besuchern frequentiert.
Alle waren entsetzt über die Herzlosigkeit des Besitzers, der sich entschieden hatte, den Hund auf so grausame Weise loszuwerden. Doch bald meldete sich der Besitzer selbst in den sozialen Netzwerken zu Wort.
Er schrieb an Irma und behauptete, dass der Hund von zu Hause weggelaufen sei und er ihn vergeblich gesucht habe.
Trotzdem war Irma entschlossen, den Hund keinesfalls an seinen Besitzer zurückzugeben.
Sie bat die freiwilligen Helfer des Tierheims, sich um den Hund zu kümmern, bis das Problem mit dem Besitzer geklärt war.