„Da ist ein Welpe …“, flüsterte er.
Der Schäferhund bellte auf einen Gullydeckel mitten auf der Straße – Passanten waren schockiert, als sie sahen, was sich darunter versteckte.
Andere kamen heran. Sie blickten in den Schacht – und erstarrten. Inmitten von trübem Wasser, Schmutz und Müllresten lag ein winziger Welpe. Er war kaum noch am Leben – zitterte, wimmerte leise, und ein Pfötchen war unnatürlich verdreht. Der Anblick war erschütternd.
„Er wäre da unten gestorben …“, murmelte jemand leise.
Jemand stieg vorsichtig in den Schacht hinunter, hob den Welpen behutsam heraus und wickelte ihn in seine Jacke. Man brachte ihn sofort in eine nahegelegene Tierklinik.
Und erst dann beruhigte sich der Schäferhund. Er setzte sich daneben, wedelte mit dem Schwanz – als hätte er sich überzeugt, dass jetzt alles gut ist. Keine Spur mehr von Aufregung oder Angst, er versuchte nicht, den Menschen zu folgen.
„Nicht sein Welpe“, sagte jemand. „Er konnte einfach nicht wegsehen.“
Der Hund saß noch eine Weile am Schachtdeckel, stand dann auf und ging ruhig davon – als hätte er seine Aufgabe erfüllt. Was für wundervolle Wesen Tiere doch sind.
