An einem kalten Wintermorgen fuhr ein Bus langsam auf einer fast leeren Straße. Draußen fiel feiner Schnee, und im Bus saßen nur wenige Fahrgäste – alle schwiegen und blickten aus dem Fenster. Der Fahrer fuhr ruhig seine gewohnte Strecke, als er plötzlich einen dunklen Fleck auf der Straße bemerkte.

Er bremste leicht, kniff die Augen zusammen – und erkannte, dass es kein Müll war. Es waren kleine Welpen, eine ganze Gruppe, die sich dicht aneinander drückten mitten auf der Straße. Sie bewegten sich nicht, als ob sie auf etwas warteten. Der Fahrer hupte, aber keiner rührte sich.
Er musste anhalten. Er schaltete die Warnblinkanlage ein, stieg aus und ging nach vorne, überrascht über das, was er sah. Die Welpen wichen zur Seite, als sie ihn sahen – als wollten sie ihn durchlassen. Und dann sah er etwas, das ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. 😱😱

Mitten in ihrem Kreis lag ein Kind – ein kleiner Junge, kaum fünf Jahre alt. Er trug keine Mütze, zitterte vor Kälte, und ein Bein war in einem seltsamen Winkel verdreht. Die Welpen hatten ihn eng umringt, als würden sie ihn beschützen und wärmen.
Der Fahrer beugte sich schnell hinunter, prüfte den Atem – der Junge lebte, aber war sehr schwach. Er hob ihn auf die Arme und trug ihn in den Bus. Die Passagiere wichen still zur Seite, jemand nahm seinen Schal ab, jemand reichte eine Decke.
Während der Fahrer den Krankenwagen rief, blieben die Welpen draußen. Sie standen vor der Bustür, winselten leise und ließen den Jungen keinen Moment aus den Augen. Es schien, als wüssten sie genau, was sie getan hatten.
Als die Sanitäter kamen, sagten sie, das Kind habe nur überlebt – dank der Wärme, die die Welpen ihm gespendet hatten.
Später stellte sich heraus, dass der Junge sich unweit seines Hauses verirrt hatte, gestürzt war und nicht mehr aufstehen konnte. Die Welpen hatten ihn in der Nacht gefunden und nicht verlassen, bis der Bus sie am Morgen entdeckte.

Seitdem erinnerte sich der Fahrer oft an diesen Tag. Er sagte, er habe nie etwas Rührenderes gesehen – dass kleine Tiere zu mehr Mitgefühl fähig sein können als viele Menschen.
